Gartenbaumuseum

Sammlung des Deutschen Gartenbaumuseums

Die Sammlung des Deutschen Gartenbaumuseums umfasst über 4500 Objekte aus den Bereichen Erwerbsgartenbau und Gartenkunst. Dazu gehören vielfältige Objekte wie:

  • Pomologische Modelle und Grafiken (Äpfel, Birnen, …) aus dem Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Kabinett Heinrich Arnoldis und des Herstellers Viktor Dürfeld
  • Porzellan (Teller und Figuren) als Reflexion der Epochen der Gartenkunst
  • Grafiken historischer Parkanlagen von der Renaissance bis zum englischen Landschaftsstil
  • Ansichtskarten zu Park- und Grünanlagen sowie Reklamemarken
  • Dokumente zur Geschichte des Gärtnerberufs und der Geschichte des Erwerbsgartenbaus (Firmengeschichten, Verbände)
  • Objekte zum Thema Verarbeitung von gartenbaulichen Produkten
  • Gartengeräte (Spaten, Hacken, Radhacken, Gartenscheren, Baumsägen) und Maschinen (Gartenfräsen, Motorhacken)
© stories within architecture GmbH

Die Sammlung entstand mit dem ersten „Gartenbaumuseum“, das gemeinsam mit der „iga“ (1. Internationale Gartenbau-Ausstellung der sozialistischen Länder) 1961 in Erfurt eröffnet wurde. Mit Gründung der „Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt“ 1995 wurde die Sammlung des Vorgängermuseums übernommen und seitdem erweitert.

Seit 2021 lässt das Deutsche Gartenbaumuseum mit Unterstützung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena seine Bestände schrittwiese digitalisieren und öffentlich zur Verfügung stellen. Bis die Bestände vollständig erschlossen wurden kann der Zugang zur Datenbank auf Anfrage verschickt werden.

Rückfragen zur (digitalen) Sammlung und Objektangebote können schriftlich an Kuratorin Frau Halbersma unter halbersma@gartenbaumuseum.de geschickt werden und werden innerhalb von ca. 2 Wochen bearbeitet.

Digitalisierung über digiCULT.web

digiCULT.web ist eine Onlinelösung für die Verwaltung von Objekten für Museen und Sammlungen. In digiCULT.web können Sie Sammlungsbestände übersichtlich erfassen und mit kontrollierten Vokabularen aus digiCULT.xTree indexieren. Die Metadaten können über den LIDO-Metadatenstandard an Sammlungsseiten und Portale weitergegeben werden.

Durch das entitätsbasierte Datenmodell wird digiCULT.web den Anforderungen aller, im Kulturbereich benötigten Sammlungsbereiche (u.a. klassische Archäologie, prähistorische Archäologie, Geologie, Kulturgeschichte, Kunstgeschichte, Mineralogie, Numismatik, Schriftgut und Zoologie) zur Verwaltung von materiellem Kulturgut gerecht. Seit 2017 gibt es zusätzliche Erfassungsmasken für immaterielles Kulturgut.

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Nutzung Digitalisate

Das Deutsche Gartenbaumuseum stellt die Bilddaten seiner Objekte mit Unterstützung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (Digitales Magazin Thüringen) gemeinfrei zur Verfügung. Das bedeutet, dass die Digitalisate ohne Rücksprachen verwendet, verändert und für jegliche Zwecke benutzt werden können.

Für Herkunftsangaben der Objekte in Publikationen und ähnlichen Formaten kann die Bezeichnung „Deutsches Gartenbaumuseum, Erfurt“ verwendet werden.

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#deindgm – ein Partizipationsprozess zur Sammlung

In der Zeit vom 18.03.-31.10.2023 zeigte das Deutsche Gartenbaumuseum eine Sonderausstellung zum Thema „Objekt sucht Geschichte. Eine Entdeckungsreise zum Mitgestalten“. In dieser Ausstellung hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, auf dem Weg durch die Ausstellung zwei Fragebögen auszufüllen und an den „Wissensbäumen“ in jedem Raum anzupinnen. Dies war das erste Partizipationsformat für das Deutsche Gartenbaumuseum.
Fragebogen 1 (grün) fragte nach Hinweisen und Anregungen zu einzelnen Objekten. Die Besucher*innen konnten dabei auf vorgegebene Fragen auf den Objektschildern antworten oder eigenen Fragestellungen nachgehen. Fragebogen 2 (gelb) fragte die Besucher*innen:

  • welche Objekte sie mit dem Thema Gartenbau verbinden und daher ausgestellt werden sollten
  • welche Objekte sie warum am interessantesten finden
  • welche Objekte sie zuhause sammeln, die ausgestellt werden könnten

In der „Ecke für Junges Gemüse“ gab es für junge Gartenbaufans ein eigenes Objekt zur Bearbeitung: unseren einzigen Gartenzwerg. Hier konnte eine Geschichte geschrieben werden, was der Gartenzwerg so alles im Deutschen Gartenbaumuseum erlebt oder es konnte der Garten zum Gartenzwerg gemalt werden.

Die Auswertung aller eingegangenen Fragebögen und die schönsten Beiträge aus der „Ecke für Junges Gemüse“ folgen bis zum Februar 2024 an dieser Stelle und auf Social Media.