Gartenbaumuseum

"Garten der nachwachsenden Rohstoffe"

- im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft konzipiert

Mit Maisstärke rollt das Auto rund, mit Flachsfasern können Bauarbeiter ihren Kopf schützen und wer beim Skifahren noch nicht perfekt ist, wird froh sein, wenn die Knochen mit Hilfe von Getreide wieder passgenau zusammengefügt werden können. Was - wie bitte? Ja, richtig gelesen. Nachwachsende Rohstoffe haben es in sich. Die technische Entwicklung für den Einsatz von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen ist viel weiter, als manche denken. Diese Ausstellung zeigte die erstaunlichen Möglichkeiten der Verwendung nachwachsender Rohstoffe. Der Autoreifen mit Maisstärke, der Bauhelm aus Flachsfasern oder medizinische Implantate auf Getreidebasis, die im Körper abgebaut werden können und somit eine zweite Operation zur Implantatentfernung erübrigen, sind hierbei nur einige Beispiele. Auch für den Gartenbau sind Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen interessant. Blumentöpfe aus kompostierbarem Kunststoff etwa können den Aufwand zur Abfallbeseitigung vermindern. Die Ausstellung erklärte sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst, denn dort sprachen nachwachsende Rohstoffe in Form von Maiskolben, Zuckerrüben, Kartoffeln aber auch Babywindeln und Obstschalen über ihr vielfältig wandelbares Leben