Gartenbaumuseum

"Garten der Nützlinge"

- im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft konzipiert

Sie sind oft kleiner als ein Sandkorn und bei genauer Betrachtung wirken sie wie Wesen von einem anderen Planeten. Sie besiedeln alle Kontinente mit einer Einwohnerzahl, die unser Vorstellungsvermögen übersteigt. Trotzdem würden diese Wesen vielleicht kaum wahr genommen werden, hätten sie nicht gravierende Folgen für unser Leben. Die Rede ist von Blattläusen, weißen Fliegen, Spinnmilben und Co. Diese besiedeln unsere Nahrungspflanzen und scheinbar mit Vorliebe auch jene Pflanzen in der Wohnung und im Garten, die uns am liebsten sind. Frust, Wut, Rachegefühle und schließlich die chemische Keule sind dann oft die Folgen. Aber es gibt Alternativen: der Einsatz von Nützlingen, die als Räuber oder Parasiten der Schädlinge tätig sind. Dieser Methode des biologischen Pflanzenschutzes kommt heute eine zunehmende Bedeutung zu. Die Ausstellung „Garten der Nützlinge“ bot eine Entdeckungsreise in eine andere und faszinierende Welt mit hunderten lebenden Beispielen und Filme mit ausgesprochen anschaulichen Makroaufnahmen in bislang nicht gekannter Qualität. Der Besuch einer „Raupendisco“ war inbegriffen. Ratschläge für den Umgang mit Schädlingen zu Hause waren selbstverständlich eingeschlossen.